august-september 2003

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Statt eines Editorials dokumentieren wir an dieser Stelle Auszüge einer Resolution, die von der Generalversammlung der ARGEkultur am 3. Juli mit großer Mehrheit verabschiedet wurde:

Am 2. Juli 2003 hat das IOC der Bewerbung Salzburgs für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2010 eine klare Absage erteilt. Damit sind die hochfliegenden olympischen Träume der Salzburger Landes- und Kommunalpolitik zum zweiten Mal geplatzt. Trotz der eindeutigen Abfuhr wurden bereits wenige Stunden nach Bekanntgabe der IOC-Entscheidung Stimmen laut, die sich für eine neuerliche Bewerbung Salzburgs aussprechen. Die Generalversammlung der ARGEkultur wendet sich entschieden gegen einen erneuten Versuch, die Winterspiele nach Salzburg zu holen. (...)

Statt Millionen in eine derartige Bewerbung zu stecken, fordert die Generalversammlung der ARGEkultur von den politischen Entscheidungsträgern eine Rückbesinnung auf die Kernkompetenz Kultur. Diese stellt eine wesentliche Säule der wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung Salzburgs dar.

Konkret schlagen die Mitglieder der ARGEkultur vor, die für Olympia umgewidmeten Gelder, welche ursprünglich für das Hollein-Projekt eines Museums im Berg vorgesehenen waren, wieder für das Museumsprojekt rückzuwidmen. Darüber hinaus soll in Vorbereitung des Mozartjahrs 2006 ein eigenes Budget für die freien Kultureinrichtungen bereitgestellt werden, um deren Einbindung in das Mozartjahr zu ermöglichen.

Keinen Cent mehr für Olympia!

Keine Bewerbung Salzburgs für die Winterspiele 2014!

Nachhaltige Kulturinvestitionen statt olympischer

Luftschlösser!