september-oktober 1999

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Oft sind »kunstfehler«-AutorInnen in den vergangenen Wochen gefragt worden, was wir zu dieser und jener bundespolitischen Entwicklung, zu den anstehenden Nationalratswahlen meinen, welche Position der »kf« beziehe? Um es gleich vorweg zu nehmen: Keine! Nicht, dass wir uns im Irrgarten von »falschen«, »richtigen« und sonstigen »Wegen« verlaufen hätten; nicht, dass wir zu schwarz-blau, rot-schwarz, rot-blau oder der »Ampel« keine Meinung hätten – aber trotzdem haben wir uns, abgesehen von einer kritischen Bilanz zur Arbeit des »Chefsache-Kunstkanzlers« und seines Staatssekretärs diesmal weitgehende Enthaltung verordnet: Statt dessen versucht der »kf« als Ergänzung zur bundespolitischen Diskussion in anderen Medien einige aus unserer Sicht wichtige Momente der Festspiel-, Kultur-, Kommunal- und Landespolitik sowie Entwicklungen in der »freien Szene« zu beleuchten.

Dennoch wissen wir um die Bedeutung der am 3. Oktober anstehenden Entscheidung. Wer sich Herrn Broukal samt Laptop und Balkengrafiken nicht unbedingt alleine »verpassen« will, ist herzlich zum ARGE-Wahlabend eingeladen. Für Magenbitter ist ausreichend gesorgt: 3. Oktober, ab 17:00 Uhr.

Im Kulturgelände tut sich was: Nach dem Ausscheiden von Willi Steiner hat die ARGE mit Charlie Zechenter einen neuen künstlerischen Leiter (Seite 16). Mit dem Wechsel von Christoph Lindenbauer vom ORF in den Grünen Landtagsklub scheidet Christoph auch aus der kf-Redaktion aus. Ihm folgen Thomas Randisek-vulgo »Tömml« und Gerhard Dorfi vulgo »Doc Holliday« nach.

Alles wird gut?