Aktionswoche vom 17. bis 24. Oktober 2002

Die Frauenbüros von Stadt und Land Salzburg und »make it« – das Büro für Mädchenförderung (Akzente Salzburg) – setzen im Oktober ein öffentliches Signal. Ziele der Aktionswoche: Konkrete Hilfestellung und Ermutigung für Betroffene, für MultiplikatorInnen im Jugendbereich und Konfrontation der Öffentlichkeit mit einem nach wie vor tabubesetzten Thema.

Den Auftakt bildet am 17.10. eine Fachtagung im Bildungshaus St. Virgil. Nach Eröffnung und Begrüßung durch BM Heinz Schaden diskutieren LH-Stv. Gabi Burgstaller und die Malerin Maria Lahr über sexuellen Missbrauch. Referate von Dr. Anita Heiliger (Deutsches Jugendinstitut München) über „Verhalten und Strategien von Tätern“ und Rechtsanwalt Dr. Peter Lechenauer „Zur Situation der Salzburger Strafverfahren“ folgen. Am Nachmittag werden Workshops zu weiteren Aspekten von sexueller Gewalt abgehalten. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion mit Anita Heiliger, Josef Votzi (News-Chefredakteur und Aufdecker der „Affäre Groer“) und Dr. Rudolf Feichtinger (Kriminalpolizei Salzburg) zu gesellschaftlichen Tabus, sexuellem Missbrauch in der Kirche und den Erfahrungen der Exekutive. Begleitend bieten verschiedene Einrichtungen Infostände an.

Am Wochenprogramm für Schulen stehen Theateraufführungen, Lesungen und Filmvorführungen.

Das Angebot für Erwachsene wird am 18.10. im Literaturhaus Salzburg mit einem Galeriegespräch zwischen BM Heinz Schaden und Autorin Petra Hammesfahr fortgesetzt. Danach findet eine Charity-Gala im Marmorsaal des Schlosses Mirabell zugunsten der Selbsthilfegruppe »Überlebt« statt.

Am 20.10. wird das Theaterstück »Im Schatten der Lawine« (Lilly Walden) im Kulturgelände Nonntal und am 21.10. im Kulturzentrum Radstadt aufgeführt.