april 2002

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Es ist nicht zu übersehen: Spätestens in eineinhalb Jahren sind Nationalratswahlen. Da steigt auch die Nervosität in den Sekretariaten der Landesparteien. Und obwohl die Grünen bundes- wie landesweit von Umfragehoch zu Umfragehoch eilen, haben sie es derzeit ausgerechnet in einer ihrer Hochburgen ziemlich schwer: Die Bürgerliste in der Landeshauptstadt hat einfach keinen Lauf. Der »kunstfehler« versucht in dieser Ausgabe, den Ursachen für das Grüne Tief jenseits der Kampagnen von »Krone« und deren Spießgesellen auf den Grund zu gehen.

Gerald Gröchenig widmet die Titelgeschichte einem Mann, der jenseits der großen Öffentlichkeit das Gesicht Salzburgs in den vergangenen Jahren stärker verändert hat, als so mancher politische Schwätzer. Martin Uitz stand eineinhalb Jahrzehnte an der Spitze der »Salzburg Land Tourismsusgesellschaft«. Im »kf«-Gespräch nimmt er zu seiner von den ÖVP-Hardlinern rund um Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Eisl betriebenen Ablöse als Tourismuschef Stellung und erläutert seine tourismuspolitische Philosophie.

Auf ein ganz besonderes Gustostückerl möchten wir hier auch noch hinweisen. Dem derzeit ein Regierungsmitglied mimenden VP-Mann Franz Morak attestiert Doc Holliday eine „segensreiche Wirkung“. Nein, keine Angst, wir stehen nicht – wie andere Medien – plötzlich auf der blau-schwarzen Soldliste. Die Geschichte beginnt irgendwann in den frühen Achtzigern, als sich Morak noch als Barde versuchte...(Seite 13)

...er hätte bei der Musik bleiben sollen...

meint die red.