märz 2002

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Von 3. bis 10. April 2002 sind die ÖsterreicherInnen aufgerufen, ein Volksbegehren zu unterstützen, welches fordert, das sozialstaatliche Prinzip in der Verfassung zu verankern. In der Titelgeschichte der vorliegenden Ausgabe geht Renate Böhm von der Salzburger Arbeiterkammer der Frage nach, was denn eigentlich eine derartige Verfassungsbestimmung bringen würde. Aber auch schon im Vorfeld hat das Volksbegehren einiges bewirkt: Die sozialpolitische Debatte befindet sich nicht mehr ausschließlich in Händen der blau-schwarzen Abkassierer; bei einer stattlichen Anzahl von UnterstützerInnen wäre wohl auch gewährleistet, dass diese Diskussion zusätzlichen Schwung bekommt.

Themenwechsel. Was lange währt wird endlich gut, möchte man/frau angesichts der jahrzehntelangen Würgerei um ein Denkmal für die Opfer des nationalsozialistischen Terrors am Bahnhofvorplatz fast sagen. Jetzt ist die Sache immerhin so weit gediehen, dass der »kf« – ohne eine Wertung vornehmen zu wollen - die Entwürfe jener fünf Projekte präsentieren kann, die in die engere Auswahl gekommen sind. Entschieden wird noch dieses Frühjahr.

Neuigkeiten gibt es aus dem Kulturgelände Nonntal: Der Steuermann geht von Bord – Langzeitgeschäftsführer Gerhard Wohlzog verlässt die ARGE (siehe Seite sieben). Als »Abschiedsgeschenk« für Wohlzog hob der Landtag und der Landesrechnungshof die wirtschaftliche Führung der ARGE lobend hervor.

Alles wird gut. hofft die red.