märz 2001

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Viel Gescheites und viel Unsinn ist in den letzten Wochen rund um den Jahrestag der autoritären Wende geschrieben worden. Ohne zu werten kann man/frau feststellen, Blau-Schwarz hat die Republik verändert.

Auch zum Positiven: Zwar haben es Gewerkschaft und Sozialdemokratie noch nicht begriffen, aber der Regierungseintritt der Radikalen hat die starre Konsenskruste der zweiten Republik aufgebrochen und damit zu einer enormen Politisierung der Zivilgesellschaft beigetragen. In so einer Situation kommt kritischen Medien eine ganz besondere Bedeutung zu. Daß diese auch anerkannt werden, zeigt ein Zitat aus den »Oberösterreichischen Nachrichten«: „Und dann die Lästigen, die nicht schweigsam geworden sind: IG-Autoren-Kämpfer Gerhard Ruiss zum Beispiel oder die scharfe Kulturpostille aus dem Salzburger Nonntal...“

Daß es den »kunstfehler« immer noch gibt, ist schon ein Erfolg an sich. Diesen haben wir nicht zuletzt den MitgliederInnen der ARGE, unseren AbonnentInnen und LeserInnen zu verdanken. Bei ihnen wollen wir uns dieses Frühjahr mit einem Überraschungsgeschenk bedanken: jedes neue Abo ist uns (solange der Vorrat reicht) eine CD von »gold extra« sowie einige jener Exemplare, die in den vergangenen Ausgaben in der Rubrik »gehört« besprochen worden sind, für den/die WerberIn wert. Abobestellungen unter: 0662/848784 oder office@kulturgelaende.at.

In diesem Sinn: Widerstand! die red.