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Hubschraubereinsatz! Rund 66 Millionen Steuerschillinge lässt sich die schwarz-blaue Regierung die Erstellung und Durchführung eines PR Spektakels der besonderen Art kosten: Der Vermittlung des Sparkurses an die werten Wählerinnen. -toemml-
Der Subzoner, das Magazin des Halleiner Jugend- und Kulturzentrums
Orange Taxis oder kamerabestückte Blockhütten? Da bleibt nur eine Lösung: Zurück zum Radio. So konnte man vor kurzem auf Bayern 2 ein Feature übers Oktoberfestattentat vor zehn Jahren serviert bekommen, in dem Autor Ulrich Chaussy akribisch schildert, wie Bayerns Kriminalpolizei darauf bedacht war, den Täter, ein Mitglied der NS-Wehrsportgruppe Hoffmann, als Einzeltäter ohne politischen Hintergrund hinzustellen. Da wurden Beobachtungen vom Tatort schlichtwegs unterschlagen, verschwanden bei der Polizei sogar von Zeugen gefertigte Zeichnungen potentieller Mittäter. Kein Reality- oder Pay-TV-Kanal kann da mithalten. Also, Features hören, zappen erlaubt. Nach einiger Zeit hat man heraus, wann man Ö1, B2 oder Deutschlandfunk einschalten muß. Ulrich Chaussys beinah unglaubliches Feature
DURCHSCHAU.T Frauen und Kultur 2000: Unter diesem Titel haben Kulturspur und Dachverband der Salzburger Kulturstätten gemeinsam einen Schwerpunkt zum Thema
Waidmannsheil! Seit der letzten kunstfehler-Ausgabe wurden folgende Institutionen zur Strecke gebracht: Der Stadtteilverein Liefering. Lapidarer Kommentar des zuständigen Stadtrats Josef Huber (SPÖ): »Negativer Amtsbericht«. »Fadenscheinige Begründungen« antworten die MitarbeiterInnen des Stadtteilvereins, zumal der Verein liquidiert wurde, ohne konkrete Pläne für ein Nachfolgeprojekt zu haben. Auch der Kulturressortchef schmückt sich mit einem Blattschuss: Jugendservicestelle voll getroffen, sie existiert ab 2001 nicht mehr. Stattdessen gibt es schon einen Jugendbeauftragten der Stadt: Günter Österer. Von einer offenen Ausschreibung des Postens wurde nichts bekannt. -koba-
»Leider kein Budget mehr dieses Jahr...«. Was freie Filmschaffende bisher von Kulturzuständigen im Salzburger Magistrat und aus dem Bundeskanzleramt zu hören bekamen, wird nun auch Tenor der Subventionsverhandlungen mit dem bisher zuverlässigen Fördergeber Land Salzburg werden. Das Land wird im nächsten Jahr die Ausgaben des Kulturressorts und somit auch seine Filmförderung empfindlich kürzen, prognostiziert sind Einsparungen von 54% (sic!) des Vorjahresbudgets. Die Entscheidung, ob nun die Beibehaltung der Basisförderung oder doch besser die Unterstützung von einzelnen Filmprojekten angemessen sei, wird nicht nur den Fördergebern schlaflose Nächte bereiten: Institutionalisierte Vereine wie Das Kino und Studio West werden, wenn es um’s Geld geht, unfreiwillig zu Konkurrenten der freien Filmszene, die, wie es aussieht, freundlich in das Terrain der No-Budget-Produktionen entlassen werden soll. -ulli-
Solidarität mit den Salzburger Film-, Video- und Multimedia-Schaffenden
Einen Jugend-Fotowettbewerb unter dem Titel >der kleine mann< haben die Aktion Film und das Friedensbüro für Amateur- und HobbyfotografInnen von 14 bis 24 Jahren ins Leben gerufen. Dieses heutzutage viel beschworenen
Einsendeschluss: 20. November 2000 Prämierung: 2. Dezember 2000
Zone 11, Hallein (ab 19:00 Uhr)
Zusätzlich gibt es am 8. November um 19:30 Uhr im Brunauerzentrum (Elisabethstrasse 45a)
unter den Titel
Nähere Infos: Aktion Film Salzburg, Thumeggerbezirk 9 • A-5020 Salzburg • Tel. 0662/822023 • e-mail:
office@aktion-film-salzburg.at
www.aktion-film-salzburg.at/media/
Drogen sind bekanntlich bäh, schaden in From von laschen Haschern der Wirtschaft (also dem
Führer befiel, wir singen! Intimszenen aus dem österreichischen Journalismus: Bei der Pressekonferenz am 10. Oktober – zum Jahrestag der Volksabstimmung in Kärnten – forderte Landeshauptmann Jörg Haider die anwesenden JournalistInnen abschliessend auf, sich zu erheben und gemeinsam die Kärntner Landeshymne zu singen. Einzig zwei Journalistinnen konnten dem kollektiven Hymnen-Angebot (Textzeile: »Wo man mit Blut die Grenze schrieb«) wider-
»Viva Che Guevara!« Mit einem ungewöhnlichem Bekenntnis zum kubanischen Revolutionär Che Guevara ließ die Internet-Homepage der deutschen Christdemokraten aufhorchen. Wie das Internet-Magazin
In den vergangenen Jahren waren die musikalischen Blödeleien der Ersten Allgemeinen Verunsicherung (EAV) eher ein Fall für Kindergeburtstage. Dabei wird gern vergessen, dass die Steirer zu Beginn ihrer Karriere bevorzugt Spießer, Kleinbürger und Nazis aufs Korn nahmen. Etwas von der alten satirischen Bissigkeit scheinen die EAVler doch in die Gegenwart hinübergerettet zu haben. Auf ihrer aktuellen CD »Austropop in Tot-Weiss-Tot. 2000 Jahre sind genug« findet sich neben den üblichen Klamotten auch das Lied
Ob das diesjährige 7. Salzburger Bergfilmfestival (vom 17.-26. 11, wie gewohnt im Das Kino) auch das letzte sein wird, steht noch nicht fest. Das hängt in erster Linie vom Bund ab, der dem renommierten Programmkino für heuer die ohnedies bereits gekürzten Förderungen nochmals um 15% beschneiden möchte. Dabei arbeiten die Festivalorganisatoren schon seit Anbeginn mit privaten Sponsoren zusammen, und können jährlich steigende Zuschauerzahlen - im Jahr 1999 waren es etwa 6800 BesucherInnen - vorweisen. Bleibt abzuwarten, ob das ministerielle Streichorchester auch einmal ihre eigenen Rotstifte evaluiert. Womöglich glauben die Kulturbürokraten, dass die Gratwanderung und das Leben am Abgrund nicht bloss für Bergsteiger, sondern auch für Kinobetreiber und Künstler eine gewünschte Existenzform darstellt. Schwerpunkte der heurigen Filme und Vorträge bilden die Alpen, sowie Reflexionen über das Scheitern und die Niederlage. Ähnlichkeiten mit dem Kulturbetrieb sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. -DOC-