november-dezember 2000

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Die letzte Ausgabe des >kunstfehler< in diesem Jahr widmet sich dem Schwerpunkt >Rechtsextremismus< in Österreich. Nicht ganz zufällig in Zeiten wie diesen, wo ungeniert mit Sprüchen von »Ehre« und »Treue« politisch hausieren gegangen wird. Der braune Sumpf wird hierzulande eben immer noch gerne bagatellisiert und verharmlost. Hitlergruss, SS-Insignien und -sprüche als Kavaliersdelikte?

Neben den Unerfreulichkeiten dieses Herbstes (Studiengebühren, Kulturbudgets, Entwicklungen in der Medienlandschaft...) gibt es dennoch Gründe, sich zu freuen und zu feiern. Etwa wenn die >alten Herren< von Scheiblingseder ihr Konzert Nr. 2.387 zum zwanzigsten Geburtstag geben oder Hubsi Kramar den »Adolf tanzt«.

Schrägness Rules im Kulturgelände Nonntal!!!

P.S.: Kaum wollten wir an dieser Stelle schreiben, dass es um das Guggenheim-Museum in Salzburg wieder erstaunlich ruhig geworden ist, da flattert ein Brieflein fein an die politisch Verantwortlichen. Tenor: Die Guggenheim Foundation ist am Standort Salzburg interessiert, stellt aber klare Bedingungen: Einigung von Stadt, Land und Bund zugunsten des Projektes und seiner Finanzierung. Landeshauptmann Schausberger hält derweil starr am Projekt >Museum am Berg< fest...

In diesem Sinn: Widerstand!!!

die red.

Hausmitteilung: Die im Sommer vakant gewordene Stelle der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Kulturgelände Nonntal wurde Anfang Oktober im Rahmen eines Hearings (mit über 20 Bewerbungsgesprächen bei über 40 Bewerbungen) mit dem Salzburger Journalisten (Salzburger Nachrichten), Kabarettisten (>Motzart<) und Schriftsteller Christian Wallner nachbesetzt. Welcome aboard!