juni 2000

Didi Neidhart
gehört

LOU REED Ecstacy

Warner

Ja, Onkel Lou lässt es wieder krachen. Zwar könnten die ersten Akkorde auch Keith Richards zugesprochen werden, aber was soll's. Auch ist im urbanen New Yorker Paranoia-Land Reedscher Prägung eigentlich fast alles beim Alten geblieben. Dafür kracht und brummt es, wie schon gesagt, und scheint Lou Reed diesmal seinen Kunstanspruch wieder mehr in Richtung Pop-Art und Rock & Roll orientiert zu haben. Kommt jedenfalls besser daher als der Vorgänger »Set The Twilight Reeling« und nörgelt auch weniger altersklug (zumindest in der Musik). Nicht nur für »alte Männer«.