Massive Attack Vs Mad Professor - No Protection

Daß es auf dem Dancefloor nicht nur um schnelle Beats geht, wird seit einiger Zeit auf geradezu faszinierende Weise von einigen Bands aus dem ehemaligen britischen Sklavenhafen Bristol eindringlichst demonstriert. Egal, ob Sie zu Massive Attack, Portishead oder Tricky greifen, die fast schon hypnotische Langsamkeit dieser Musik hat eine unheimliche Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann. Auf die Spitze getrieben wird dies nun vom Dub-Reggae-Spezialisten Mad Professor, der das letzte Album von Massive Attack durch seine Remix- Küche schickte und dabei mit Soundlandschaften auffährt, die ihresgleichen suchen. Zu schweren Baß- und Drum-Sounds werden hier Songs neu zusammengestellt und durch irrste, sich regelrecht überschlagende Echokammern gejagt. Selten war Dub-Reggae so spannend durchgeknallt und lässig groovend.

Eine wunderbare Musik, wie aus einer anderen Welt.