april 1995

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Das Roma-Denkmal am Ignaz-Rieder-Kai kannten in Salzburg wohl nur wenige. Seit der Trauerkundgebung für die ermordeten Roma am 10. Februar ist dieses lang umstrittene Mahnmal zumindest für mehr als eine Handvoll Personen ein Begriff.

Unsere Hoffnung, andere Ereignisse würden sich im Bewußtsein unserer LeserInnnenschaft nicht sofort über die tödliche Gefahr rechten Terrors legen, wurde erfüllt: Die von der ARGE-Kulturgelände Nonntal initiierte Spendenaktion für die Hinterbliebenen der Bombenopfer in Oberwart brachte bis zum Redaktionsschluß der vorliegenden Ausgabe 180.000 Schilling. Bis zum Zeitpunkt der Drucklegung dürfte die 200.000er Marke wohl überschritten sein.

Unsere Titelgeschichte widmet sich diesmal der Kulturpolitik in Österreich. Im Zuge der Veranstaltungsreihe »Im Kreuzverhör« werden sich die Kultursprecher aller fünf Parlamentsparteien der Diskussion stellen, der »kunstfehler« liefert zum Aufwärmen einen Überblick über den aktuellen Stellenwert der Kulturpolitik in Österreich. Den Anfang der Kreuzverhöre bestreitet übrigens ÖVP-Polit-Mime Franz Morak am Dienstag, dem 11. April.

Zur Erinnerung: Der »kunstfehler« wird seinen Vertrieb umstellen! Ab der Ausgabe Juni-1995 werden nur mehr Mitglieder der ARGE-Kulturgelände Nonntal die Zeitung in vol-lem Umfang kostenlos ins Haus bekommen. Wer, warum auch immer, nicht Mitglied ist und auch nicht werden will, kann den »kunstfehler«

* monatlich um 20 Schilling käuflich erwerben,

* oder um 100 Schilling ein Jahresabo bestellen.

Die Monats-Programmübersicht der ARGE-Kulturgelände Nonntal senden wir an Interessierte selbstverständlich

weiterhin gratis zu.

red