mai 1995

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Das ist die letzte »kunstfehler«-Ausgabe!

Zumindest für all jene, die nicht Mitglied der ARGE-Kulturgelände Nonntal sind. Wie angekündigt, wird der »kunstfehler« mit Juni dieses Jahres seinen Vertrieb umstellen. In Zukunft wird nur mehr Mitgliedern der ARGE-Kulturgelände Nonntal die Zeitung in vollem Umfang kostenlos ins Haus geliefert. Wer nicht Mitglied ist oder werden will, kann den »kunstfehler«

* um 100 Schilling jährlich per Abo beziehen (Bestellkarte nebenan)

* oder um 20 Schilling pro Ausgabe käuflich erwerben (an einem umfangreicheren Verkaufsstellennetz wird gearbeitet).

Die Monats-Programmübersicht der ARGE-Kulturgelände Nonntal senden wir an Interessierte selbstverständlich

weiterhin gratis zu.

Schauspieler und Neo-VP-Kulturpolitiker Franz Morak war da. Morak hat schön gesprochen, sich aber sonst als durchaus professioneller Politiker entpuppt. Konkretestes Ergebnis des ersten kulturpolitischen »Kreuzverhöres«: Morak wird sich um einen Termin mit Kulturressortchef Josef Dechant bemühen. Wir sind schon neugierig, wie lange der Herr Bürgermeister seinen parteilosen Parteifreund Morak warten läßt. Übrigens: Der grüne Kulturpolitiker Willi Gföhler stellt sich am Montag den 22. Mai der Diskussion.

Glaubt man Berichten des Wiener »TATblatt« - wir haben keinen Grund diese zu bezweifeln - fühlt sich die FPÖ von Wolfgang Purtscheller, Journalist, kf-Autor März und Kenner der Neonazi-Szene, ertappt. Wie sonst wäre es zu erklären, daß die F's im April gleich drei parlamentarische Anfragen zum Thema Purtscheller einbrachten. Haider persönlich wollte laut TATblatt vom Unterrichtsminister wissen, warum Purtscheller für »diese Kulturzeitung in Salzburg« schreibe, wo doch die Subventionen (an die ARGE, Anm.) von einem ÖVP Ministerium kämen. red.