september 1995

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Lob freut auch uns, natürlich. Wir wären keine echte Redaktion, würden wir den Brief von Leo Schilcher aus 5222 Jeging - »unter Druck werdet Ihr immer besser« - nicht irgendwo im Blatt erwähnen. Gleichzeitig ist uns aber bewußt, daß der permanente Kulturkampf mit Rechts und Rechtsaußen für uns und unsere LeserInnen gleichermaßen ermüdend ist. Deshalb haben wir uns entschlossen, zu Herbst- und Veranstaltungsbeginn wieder eine bunt gemischte »kunstfehler«-Nummer vorzulegen. Die Themen werden dadurch nicht weniger ernst; kulturpolitisch gäbe es auch noch genug zu sagen.

Eine »kunstfehler«- Mitarbeiterin wurde geehrt: Wir freuen uns mit Birgit Feusthuber über ihre Talentförderungsprämie für Literatur des Landes Oberösterreich!

Im August haben wir eine Serie über die Auswirkungen des EU-Beitrittes angekündigt und mit dem von »hillinger«-Autorin Eugenie Kain und Thomas Neuhold geführten »EU-Tagebuch« auch begonnen. Nun ist aber in dieser Nummer kein »EUje«-Beitrag zu lesen. Was nicht heißt, er wäre nicht geschrieben worden. Im Gegenteil: Fix und fertig landete die Diskette im Laufwerk, doch diese war (erraten!) leer, der Autor unauffindbar, da urlaubsmäßig verreist, und so müssen wir die geneigte LeserInnenschaft auf den Oktober vertrösten.

red.

Erratum: Was zwei »« so alles ausmachen können: Da war doch in der August-Nummer auf Seite 15 (F-rage und Antwort) von einer Anfrage Jörg Haiders in Sachen ARGE und »kunstfehler« an den »Bundesminister für Unterricht und Kunst« zu lesen. Nur haben eben die zwei »« gefehlt. Nicht etwa, weil wir nicht mitgekriegt haben, daß es sich längst um eine Ministerin handelt, sondern weil wir unter »« dokumentieren wollten, daß es den F einerlei ist, ob Minister oder Ministerin. Haider meinte Frau Gehrer und schrieb Minister. Leider verschlampten wir die beiden »«.

Weil wir gerade dabei sind. Im Beitrag von K.F. Kratzl war von einem »Peter Schlenürl« die Rede - ein Tippfehler, es sollte natürlich »Peter Schlemihl« heißen!