jänner-februar 1996

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

»Zugegeben, Kultur ist nicht das Wichtigste, sie ist aber nicht unwichtiger als andere Aufgaben.« So der Geschäftsführer des Dachverbandes Salzburger Kulturstätten, Thomas Randisek, in seiner Jahresbilanz 95 (»Flurbereinigung«) auf Seite 15 dieser Ausgabe. So gesehen hätte der vorliegende »kunstfehler« gleich mehrere »Titelgeschichten«: Den Engpaß bei der Kinderbetreuung, die Wahl 95 und eben die Kulturpolitik von Stadt und Land Salzburg. Daß wir uns letztlich für die Lebenswelt unserer Kleinsten und ihrer Eltern entschieden haben, liegt daran, daß gerade dieser Bereich immer wieder nur allzu gerne ins Familiäre, ins »Private« gedrängt wird. Da tut Öffentlichkeit besonders not!

Die »kunstfehler« Redaktion kommt aus dem Feiern nicht heraus. Zum einen, weil die ARGE-Zeitschrift in dieser Form mit der (kommenden) März-Nummer nunmehr bereits in ihr zweites Jahr geht, vor allem aber, weil die »kunstfehler«-Mitarbeiterin Birgit Feusthuber erneut eine wichtige Auszeichnung erhalten hat. Nach dem Land Oberösterreich haben sich nun auch die Rauriser-Literaturtage bei der Salzburger Schriftstellerin mit dem Rauriser-Förderungspreis eingefunden. Wir gratulieren!

Was gibt es sonst noch zu sagen? Ach ja! Natürlich bedanken wir uns an dieser Stelle artig für die Treue unserer LeserInnenschaft im vergangenen Jahr, für die Unterstützung und die (meist) solidarische Kritik. Euch wünschen wir ein aufrührerisches, widerständisches 1996, und daß nichts bleibt ,wie es ist. Wir versprechen, unseren Teil beizutragen...

red