märz 1996

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Umsonst is'nix! Auch nicht für die ARGE. Folglich auch nicht für unsere Vereinsmitglieder. Wir haben uns daher erlaubt, all jenen, die vergangenes Jahr Mitglieder des Vereines ARGE-Kulturgelände Nonntal waren und die bis zum Stichtag 15. Februar ihre Vereinszugehörigkeit nicht erneuert haben, einen Erlagschein beizulegen, um genau jenes zu tun. Nur keine Hemmungen!

Apropos Finanzen: Wir haben die stadt- und landespolitische Causa Prima der vergangenen Tage nicht in diese Ausgabe des »kunstfehler« aufgenommen. Angesichts von Subventionskürzungen, zunehmender Arbeitslosigkeit und einer völlig brachliegenden Sozialpolitik kam der Redaktion der Faschingsscherz »Zehn Milliarden für eine Olympiade« vollkommen unernst vor. Allein daß die Herren in Stadt und Land ernsthaft darüber beraten haben, zeigt freilich, wie weit die Politik am Leben der Menschen in dieser Stadt vorbeigeht. Anders formuliert: Wenn schon Spiele, dann wenigstens auch Brot dazu!

Nach einem herbstlichen Schwerpunkt aus dem sozialen Bereich wendet sich der »kunstfehler« in dieser Titelgeschichte ganz bewußt dem »weiten Feld der neuen Klänge« zu. Zum einen, da in den diversen Medien allzuviel Blödsinn zu diesem Thema zu lesen war, zum anderen aber auch, um den vormals Aufbegehrenden und heute Situierten klar zu machen, was ihre Kids denn so hören. Uns beschlich nämlich allzu oft der Eindruck, daß viele über Techno & Co. so reden, wie unsere Großväter über Woodstock. Ansonsten »love and peace« wünscht Euch Eure

red.