märz 1997

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Vielleicht klingt sie noch so manchem/er LeserIn im Ohr, seine »Ballade von ana hort'n Woch'n« mit dem unvergeßlichen Refrain: »Leckt's mi am Oasch!« Zig Jahre nach der Veröffentlichung eines der wahrscheinlich ehrlichsten Lieder, das jemals in einem heimischen Tonstudio aufgenommen wurde, betreut der Liedermacher Sigi Maron exklusiv im »kunstfehler« die Kolumne »wenn & aber« auf Seite 5.

Und gleich noch eine Neuerung haben wir zu bieten. Das Briefeschreiben ist nicht nur eine Urform des (Reise-)Journalismus, auch in die modernen Printmedien haben Briefe Eingang gefunden. Was wäre die »titanic« ohne »briefe an die leser«? Was wäre »Der Standard« ohne sein »city fax«? Auch die »kunstfehler«-Redaktion verkehrt mit ihrer Umwelt, öfter als man/frau glaubt, brieflich - via e-mail, Fax oder einfach auf dem Postweg. Die besten Stücke aus unserer Postausgangsmappe gibt es »von uns« ab dieser Ausgabe regelmäßig auf Seite 6.

Weniger humorvoll ist die Titelgeschichte des vorliegenden »kunstfehler«. Eine der ältesten freien Kulturstätten Salzburgs und eines der profiliertesten Theater Österreichs - die Elisabethbühne - ist in argen Schwierigkeiten. Wir haben dem scheidenden kaufmännischen Direktor, Arno Fischbacher, in einem Abschiedsinterview Gelegenheit gegeben, zu Vergangenheit und Zukunft der E-Bühne, aber auch zu Vorwürfen gegen ihn Stellung zu nehmen.

Zum Schluß noch ein Info in eigener Sache: Der Musiker, Filmemacher und Autor Harald Friedl verläßt aus beruflichen Gründen die kunstfehler-Redaktion. Mit Beiträgen wird er dem kunstfehler aber weiterhin zur Verfügung stehen. Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit!

red.