jänner-februar 1998

editorial

Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

Wenn in gemeinnützigen Vereinen und Institutionen der Rechnungshof oder die verschiedensten Kontrollämter zu Gast sind, dann ist für die Geprüften oft Feuer am Dach. Denn man kann noch so korrekt arbeiten, irgend etwas finden die Prüfer immer zu bekritteln. Was dann kommt, ist bekannt: Irgendein FPler spielt das Papier der »Krone« zu und gemeinsam wird dann eine Kampagne angezogen. Nicht so bei der ARGE; trotz monatelanger Prüfung war für die Prüfer beim besten Willen nichts zu beanstanden. Nur die Stadt selbst mußte Kritik für ihre Subventionspraxis einstecken. Mehr dazu auf Seite 6.

Apropos FPÖ und Kleinformat. Im Herbst dieses Jahres trommelte die Rechte gegen die Sozialhilfe und das Sozialamt. Der »kunstfehler« wollte wissen, wer denn die »Schmarotzer« wirklich sind und fand erstaunliches: Die über 7.000 (!) SozialhilfebezieherInnen in der Stadt sind überwiegend Menschen, die die FPÖ als Zielgruppe nennt: Anständig, fleißig, inländisch! An dieser Titelgeschichte hat übrigens einer mitgearbeitet, der es ganz genau wissen muß: Nikolaus Dimmel war Sozialamtsleiter in der Stadt, für den »kunstfehler« hat er das Sozialbudget des Landes untersucht.

Ach ja, noch was von der FPÖ! Wer wissen will, was geschehen muß, daß FP-Gemeinderatsklubchef Eduard Mainoni unter Geleitschutz zweier ARGE-Mitarbeiter von einer sozialdemokratischen (!) Veranstaltung flüchtet, der/die lese auf Seite 22 »zu Gast«.

Neues gibt es aus dem Nonntal zu berichten. Mit »amnesty international« ist eine neue NutzerInnengruppe (wieder) in die ARGE eingezogen. Und im Zuge eines kleinen Umbaus rückte das Servicedienstbüro näher an den Veranstaltungsbereich. Infos, Reservierungen, Kartenvorverkauf etc. gibt es nun zu den gewohnten Zeiten (Mo. - Fr. 9:00 bis 14:00; Di., Do. und Fr. 17:00 bis 19:00) unmittelbar neben dem Veranstaltungsfoyer.

Laßt Euch nichts gefallen! die red.