märz 2000

Thomas Randisek
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Was ARGE-BesucherInnen längst wissen, ist nun quasi amtlich: »ein zu kleines und teilweise baufälliges Kulturgelände Nonntal« ist im Prospekt »Nonntal & Freisaal: Stadtteil der Zukunft« zu lesen. Kein Wunder also, dass www.kulturgelaende.at mit den Umbauplänen des Hauses öffnet. News nennt sich die schwarz und rot gestaltete Einstiegsseite und bewirbt noch ein Theaterprojekt. Aber: Was wird hier denn gespielt? Es wird so schnell nicht verraten!

Verraten wird im Sinne eines offenen, demokratischen Hauses dafür anderes: Neben dem Rechenschaftsbericht braucht die Struktur der Arge Kulturgelände niemandem mehr ein Geheimnis zu bleiben. Auch LiebhaberInnen von Vereinsmeierei und VerehrerInnen von Statuten wird Anschauliches geboten. Wichtiger und allemal spannender ist das Kulturkonzept des Hauses - da steht dann, was die ARGE kulturpolitisch und inhaltlich schon ist und in Zukunft einmal werden soll - von Lappalien wie den aktuellen finanziellen Schwierigkeiten und den kommenden blau/schwarzen Zeiten mal abgesehen.

Es soll ja auch Menschen geben, die theoretisch unbelastet das Haus im Mühlbacherhofweg betreten, die wissen wollen, welche Veranstaltungen »die ARGE« in nächster Zeit anbietet. Anstatt diese Primärinformation wie auf vergleichbaren Pages auf die Einstiegsseite zu stellen, muss die virtuelle BesucherIn sich auf die Terminseite durchklicken - es funktoniert jedenfalls schnell und bringt neben dem aktuellen Veranstaltungskalender Informationen zu Workshops und Kursen: Orientalischen Tanz, Osho-Medidation, Heilgymnastik und Kampfkunst kann Mann und Frau aktuell buchen. Apropos Kampfkunst: Neu ist der "kunstfehler online", der nun endlich ein Stichwortarchiv und Auszüge aus der aktuellen Nummer zum Downloaden bietet.

Die Fördergeber zu nennen gehört zum guten Ton und ist darüber hinaus ja auch verpflichtend - »linkslinks« liegt aber der Weisheit letzter Schluss: Hier empfiehlt der Webmaster eine anschauliche Reihe von Kulturinstitutionen und Projekten im engeren und weiteren Umfeld. Und selbstverständlich auch alle in dieser Kolumne jemals empfohlenen Seiten. Aber Eigenlob stinkt ja bekanntlich. Bookmark this!